Presse

Interviews mit Bela Sobottke und Berichte über seine Comics sind bereits in Zeitschriften und Zeitungen, in Podcasts, im Radio und im Fernsehen veröffentlicht worden. Es folgt eine kleine Auswahl.

 

Live aus dem Bikini | Bela Sobottke bei radioeins, 12-07-2024 | mit Silke Super

 

TERROR 3000 liest sich, als hätte Schlingensief eine Episode für „Futurama“ geschrieben | tip Berlin, Juli 2024 | von Lutz Göllner

Sie müssen jetzt ganz tapfer sein, liebe Leser: Auch in tausend Jahren wird es die AfD, Anhänger von Donald Trump und Putinisten noch geben, in einer Kolonie auf dem Mond. Im von der Klimakatastrophe gebeutelten Berlin haben dagegen immerhin die Oberbaumbrücke, der Fernsehturm und als architektonische West-Berlin-Besonderheit auch der Steglitzer Bierpinsel die Zeiten überlebt. Hier residiert auch der kleine Lieferservice Space Parcel, bestehend aus den Piloten Sam und Fin, sowie deren Boss Yun. Sie liefern ihre Fracht pflichtgemäß aus, kommen dabei jedoch immer wieder in Konfrontation mit den eingangs erwähnten destruktiven Kräften, mit genetisch optimierten Tiefseebewohnern und Homöopathie-Schwurblern, die gesundheitlich und geistig nicht so ganz auf der Höhe sind.

Der Berliner Autor und Zeichner Bela Sobottke hat sich diese trashige Zukunft mit ganz wenig Science und sehr viel Fiction ausgedacht. Wenn man mal eine Hausnummer nennen möchte: „Terror 3000“ liest sich, als hätte das dramaturgische Multitalent Christoph Schlingensief (von ihm stammt der Film „Terror 2000“ aus dem Jahr 1992) versucht, eine Episode für Matt Groenings Dauerbrennerserie „Futurama“ zu schreiben: mit ganz viel Gemetzel und vielen coolen Sprüchen.

Auch zeichnerisch sind Sobottkes Vorbilder leicht zu identifizieren: Sein fetter Strich und die vielen monochromen Flächen erinnern nicht durch Zufall an Frank Miller und Robert Crumb. In den wunderhübschen, großflächigen Stadtpanoramen, die der Geschichte einen cleveren Retro-SF-Stil verpassen, kann man sich fast so schön verlieren wie in den Architektur-Hommagen eines François Schuiten. Nur eben mit lustigem Splatter. Ein zweiter Band mit Nazi-Vampiren wird am Ende in Aussicht gestellt. Den will man doch unbedingt sehen!

 

TERROR 3000 | Deadline #106 (Juli/August 2024) | von Germaine Paulus

Willkommen im Jahr 3000. Die Menschheit ist dank Klimawandel auf 400 Millionen geschrumpft und hat sich entweder mit der neuen Umgebung arrangiert oder extraterrestrisch rübergemacht auf Mond bzw. Mars – oder die Tiefen der Meere kolonialisiert. Aber eins ist nun mal nicht totzukriegen: die Logistik-Branche. „Space Parcel“ in diesem Fall, Sitz: Berlin, Mitarbeiter: drei. Yun (Fischwesen), Sam (muskelbepackte Karatequeen), Fin (Klingenfreak mit Schwimmhäuten). Ja, man ahnt schon, dass TERROR 3000 keine todernste Climate-Fiction ist. Schließlich steht Bela Sobottke drauf – und der liefert in seinem wunderbar kantigen, ureigenen Stil ab. In drei Akten gehen die genervt Kackjobs genannten Lieferungen nicht einfach nur schief. Sie ballern mit Karacho mitten rein in die Scheiße, denn die Empfänger sind Extremisten aller Couleur: degenerierte Alte-weiße-Männer-Nazis auf der Mondkolonie, rassistische Fisch-Faschos im Marianengraben und zu guter Letzt die aus einem Yoga-Retreat hervorgegangene „QEso“, die extremistischste Terrorgruppe der Galaxie. Aber keine Sorge, Space Parcel räumt auf – und wie! Es splattert und rumpelt in den knalligsten Farben, ist superwitzig, politisch klar positioniert und wie immer mit tollen, bösen Details versehen. Hutbürger und Bisonkäppi-Schamane inklusive. Ein wilder, pulpiger Ritt, dem die angeteaserten Nazi-Vampire bitte bald folgen werden!

 

Der Kampf gegen Rechts geht bis ins Jahr 3000 | FAZ 27-07-2024 | von Andreas Platthaus

Was für süß geheimnisvolle Vergnügungen Genre-Comics bieten können! Etwa Bela Sobottkes gerade erschienenes Album „Terror 3000“ über ein politisch unbeugsames Trio in ferner Zukunft.

Genre – ein Zauberwort für ein neugieriges Publikum, denn entgegen landläufigen Erwartungen, dass man über genre-Stoffe ja alles wüsste, überrascht gerade Literatur aus solchen Bereichen bisweilen dadurch, dass sie sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegt. Und zwar nicht im Hinblick auf gängige Genre-Klischees, sondern durch Abstand vom üblichen Angebot, das sich gerne als hochanspruchsvoll begreift und auf die Spartenliteratur herabblickt, obwohl es dann auch nur wieder Autofiktionalität oder historische Stoffe bietet. Und das gilt auch für Comics. Womöglich sogar noch mehr als für Belletristik, denn in der Comic-Historiographie haben Genres einen besonderen Stellen- und Mehrwert. Man denke etwa an die Horrorgeschichten des Verlags EC, die Science-Fiction-Epen „Flash Gordon“ von Alex Raymond oder „Valérian“ von Jean-Claude Mézières, an Westernserien wie Jean Girauds „Blueberry“, Krimis wie „Rip Kirby“ (wieder von Alex Raymond), die Schwulen-Comics von Ralf König und und und. Etliches davon ist nicht nur prägend für seine Leser, sondern auch fürs ganze Metier geworden, weil da jeweils anders erzählt wurde als sonst üblich. So etwa altert Blueberry, oder in „Valérian“ tritt eine starke, ja womöglich stärkere Frauenfigur (Véronique) neben dem Titelhelden auf.

Aber bei all dem derzeit grassierenden Graphic-Novel-Bestaunen haben es Genre-Comics schwer. Zumal in Deutschland, wo das kommerzielle Umfeld gegenüber anderen Ländern abfällt. Die ohnehin wenigen hiesigen Verlage sind eher wenig wagemutig, wenn es um das geht, was jenseits der Grenzen als Massenphänomen besonders einträglich ist. Hierzulande haben die etablierten Literaturverlage den Comic für sich entdeckt, aber selbstverständlich davon nur das, was sie als anspruchsvoll ansehen. Entsprechend können selbst genrewillige Autoren nicht mit offenen Armen für ihre Ideen rechnen. Umso erstaunlicher, dass es dann doch immer wieder einige Publikationen dieser Art auf dem deutschsprachigen Markt gibt. Eine fiel mir vor einigen Wochen auf dem Erlanger Comicsalon auf: am Stand von Gringo Comics aus Esslingen und in Person ihres Autors. Dieser Bela Sobottke ist jemand, der seit Jahrzehnten deutsche Genrecomics schreibt und zeichnet, und sein jüngstes Album hat einen Titel, der geradezu nach Aufmerksamkeit schreit: „Terror 3000“. Während Sobottke selbst ein Mann von immenser Höflichkeit ist, der auf die eigenen Publikationen zwar hinweist, aber gleich nachschiebt, dass dafür ja wohl kaum publizistisches Interesse bestünde. Irrtum! Denn „Terror 3000“ ist in vielerlei Hinsicht bemerkens- und somit allemal berichtenswert.

Dabei könnte man erst einmal denken, hier hätte sich Frank Miller nach Deutschland verlaufen. Nicht nur, dass die Zahl „3000“ im Titel Assoziationen (nicht nur numerische, auch ästhetische durch die Gestaltung der Ziffern) an Millers Thermopylen-Epos„300“ weckt, auch die auf dem Cover als Silhouetten gezeichneten drei Protagonisten der Geschichte könnten auf den ersten Blick aus der Heftreihe „Sin City“ des Amerikaners entsprungen sein. Aber keine Sorge (oder für Miller-Fans: keine falschen Hoffnungen)! Drinnen sieht das bei Sobottke ganz anders aus. Nicht Antike oder American Gothic, sondern Science-Fiction. Und Millers Stil ist da auch nicht mehr prägend. Wollten wir einen historischen Comicvergleich ziehen, dann vielleicht zu „Sam und die Roboter“ von Serge Clerc. Aber das kennt ja eh keiner mehr. Also vielleicht noch eher zu Mike Mignolas „Hellboy“.

Die drei Protagonisten in „Terror 3000“ heißen Fin F. Friedmann, Yun und Sam J. Warkowski (von links gesehen auf dem Cover). Gemeinsam bilden sie das Unternehmen Space Parcel, denn wir befinden uns titelgerecht im Jahr 3000, und die Lieferketten sind längst ins Weltall erweitert worden – notgedrungen, denn es sieht übel aus auf der Erdoberfläche, wo die Menschheit den Planeten schon vor Jahrhunderten systematisch klimaruiniert hat. Dass es woanders, nämlich etwa auf dem Meeresgrund oder auf der Rückseite des Mondes, nicht viel hoffnungsvoller zugeht, wird sich indes auch zeigen. Ansässig ist Space Parcel in Berlin, das sich erstaunlich gut über die tausend Jahre bis zur Handlungszeit gehalten hat. Da mag ein gewisser Lokalstolz des 1975 ebendort geborenen Sobottke mitspielen. Vom „fast friedlichen“ Berlin aus soll zur Achthundert-Jahr-Feier der Mondbesiedelung das dafür nötige Catering verschickt werden. Allerdings haben sich auf dem Mond vor allem Prepper mit tausendjähriger Tradition versammelt – um mit Sam und Yun zu reden: „AfD-Gesocks, Maga-Kultisten; Front-Nationalisten, Brexit-Extremisten, Putinisten, Orbanisten, Werteunionisten und Wagenknechte“. Wer sich daran stört, dass solche Gruppen das genretypische Feindbild in „Terror 3000“ abgeben, wird keinen Spaß an diesem Comic haben, denn die Herrschaften bekommen es im Folgenden knüppeldick ab.

Sobottke hat nämlich eine Trash-Deklaration gegen Rechts gezeichnet, ein Pamphlet, das sich nicht aufhält mit subtilen Begründungen: Wer in tausend Jahren noch dem heutigen Feindbild des Autors (und damit dem seiner drei Helden) entspricht, der hat zumindest danach keine Zukunft mehr. Denn die schlagkräftige Sam, der kompromisslose Fin und der explosive Yun mischen in den drei Kapiteln von „Terror 3000“ ihre Gegenspieler nacheinander mächtig auf, und der Drastik des Dargestellten (abgetrennte Köpfe, zerfetzte Gliedmaße, ergiebige Blutfontänen) entspricht die Drastik der Mittel. Wer nichts gegen Gewaltphantasien gegen Rechts einzuwenden haben sollte, könnte immer noch aus Rücksicht auf guten Geschmack mit der Lektüre hadern. Aber wie hat der EC-Verleger Bill Gaines einmal vor einem amerikanischen Untersuchungsausschuss geantwortet, als Man ihn fragte, ob er seine eigenen Comics geschmackvoll fände? „Als Horrorcomics allemal.“ Was sich in „Terror 3000“ abspielt, steht sowohl in der Tradition von Exploitation und amerikanischem Underground als auch sonstiger anerkannter Comichistoriographie. Wally Woods Einsatz als „Spirit“-Zeichner in den frühen Fünfzigern, als Will Eisners Serie einmal auf dem Mond spielte, wird hier nämlich ebenso zum Vorbild wie der monochrome Naturalismus, den Jens Harder mit seinem „Alpha-Beta-Gamma“-Buchprojekt salonfähig gemacht hat. Nur dass Sobottke solche Zitate aus der Comic-Hochkultur zur Ironisierung seines Rückgriffs auf die Tiefenschichten des kollektiven Bewusstseins nutzt. Was wir hier vor uns haben, ist ein gulity pleasure der moralischen Überlegenheit: Einmal einfach zulangen können, statt das, was man verabscheut, zu tolerieren.

Nun mag man sagen, dass so etwas nach den Schüssen auf Donald Trump nicht mehr geht, aber „Terror 3000“ lässt keinen Zweifel an der völligen Absurdität des Geschilderten. Es hat geradezu surrealistische Qualitäten im (Alb-)Traumcharakter der Ereignisse. Und das macht die Lektüre reizvoll, weil sich da ein freier Lauf der Phantasie ausdrückt, der alle hochkulturellen Fesseln abzustreifen scheint und trotzdem noch Anspielungsreichtum genug bietet. Normalerweise kommen mir solche Comics wie „Terror 3000“ nicht ins Haus. Aber nur, weil ist weder wüsste, wo ich sie finden soll, noch sie mir jemand empfiehlt. Aber ihre Existenz ist ein Zeichen für die Lebendigkeit der Comicszene. Und der heftigste Körpereinsatz, den man bei Sobottkes actiongesättigter Handlung konstatieren kann, ist ohnehin das Augenzwinkern des Autors.

 

Weltkrieg, Witz und Wahnsinn – Neue Comics aus Deutschland | Der Tagesspiegel, 22-06-2024 | von Lars von Törne

Die Folgen der Erderwärmung sind verheerend, der Mond wird von Neonazis bevölkert, in der Tiefsee planen fremdenfeindliche Fische einen Feldzug gegen die Menschen. Um die Welt am Ende dieses Jahrtausends ist es nicht gut bestellt, wie der Berliner Comic-Zeichner Bela Sobottke („Die Legende von Kronos Rocco“) in seinem neuen Action-Kracher „Terror 3000“ vor Augen führt. Das mit viel Spaß an drastischen Bildern gezeichnete und knallig kolorierte Album ist eine augenzwinkernde Hommage an Science-Fiction-, Splatter- und andere Genre-Klassiker. Im Zentrum steht ein unkonventionelles Trio von Berliner Weltraum- und Unterwasser-Spediteuren, die durch eine Folge von Missgeschicken wider Willen zu einer improvisierten Anti-Terror-Einheit werden. Schlagfertige Dialoge mit robustem Humor sowie etliche Gemetzel-Szenen prägen die Story. Die Kampfsequenzen sind liebevoll bis ins letzte blutige Detail ausgeführt, es finden sich aktuelle Kommentare zum AfD-Aufstieg und zur Klimakatastrophe. Für Berlin-Fans besonders sehenswert: Zentrale Teile der Handlung spielen im Steglitzer „Bierpinsel“. Der Turm aus den 1970er Jahren macht sich verdammt gut als Startrampe für Raumschiffe.

 

Nazi-Fische plattmachen, Kra-Boom! | taz, 22-08-2024 | von Andreas Hartmann

Bela Sobottkes Comic „Terror 3000“ ist so etwas wie eine Antifa-Sci-Fi-Utopie. Es ist ein Meisterwerk des guten schlechten Geschmacks.

Eins vorweg: Der Comic „Terror 3000“ gehört ab sofort in jede Antifa-WG, die etwas auf sich hält. Gerne als Klolektüre, damit hätte der Berliner Autor und Zeichner Bela Sobottke, der sich diesen herrlichen Science-Fiction-Quatsch ausgedacht und illustriert hat, sicherlich überhaupt kein Problem. Mit Nazis reden? In seiner Zukunftsvision, die im Jahr 3000 spielt, hat man endgültig erkannt, dass das nichts bringt. Egal, ob man auf dem Mond auf sie trifft oder in einer Unterwasserkolonie, egal, ob sie als Fischwesen daherkommen oder als Mutanten, die aussehen, als hätten sie in Säure gebadet: Das Beste ist, man macht die Freaks einfach ohne vorher groß zu diskutieren platt. Blam! Blam! Blam!, Splat! und Scronch! macht es somit andauernd in diesem Meisterwerk des guten schlechten Geschmacks. Und das Nazigesocks wird nach allen Regeln der Splatterkunst geköpft, zerstückelt oder mit Gabeln erlegt. Nur ein toter Nazi-Fisch ist ein guter Nazi-Fisch.

In der Zukunft, wie sie sich Sobottke ausmalt, hat die eingetretene Klimakatastrophe sämtliche Lebensumstände verändert. Dauerhitze und Überschwemmungen haben zu Verteilungskämpfen geführt, nach allerlei Katastrophen und Kriegen sind nur noch 400 Millionen Menschen übrig geblieben. Die haben es nun immerhin in der Postapokalypse geschafft, wieder einigermaßen friedvoll zu koexistieren. Was aber nicht bedeutet, dass all die übriggebliebenen AfD-Anhänger, Trump-Fans, Querdenker und sonstigen Schwurbler auch wirklich angenehmere Zeitgenossen geworden wären. Yun, Sam und Fin vom Berliner Lieferservice „Space Parcel“ wollen eigentlich nur ihre Jobs erledigen, werden aber beim Betreten der Nazi-Kolonien sofort von aggressiven Skinheads oder Faschos mit Gräten angegriffen. Das spritzende Naziblut ist also immer das Ergebnis von Notwehr. Wobei am Ende des Comics klar gemacht wird: Zumindest gegen die scheußlichen Nazi-Vampire sollte man unbedingt auch proaktiv vorgehen.

Sobottke betreibt ein kleines Grafik-Büro in Berlin und ist schon seit längerem als Comicautor aktiv. Die Abenteuer seines zeitreisenden Revolverhelden Rocco wurden bereits in ein paar Comicbänden erzählt. Sobottke hat ein ausgeprägtes Faible für Pulp und Trash, das zeigt sich bei Rocco und nun erst recht bei „Terror 3000“. Während das Medium Comic sich in den letzten Jahren aufgemacht hat, in Form von Graphic Novels mit durchaus auch ernsten Themen endlich als echte Erwachsenenkultur ernst genommen zu werden, ist sein Ding eher hanebüchener Schund, der unbedingt zurück in die Underground-Nische möchte. Der freilich aber um einiges mehr Spaß machen kann als so manches aus der Comickunstecke, wie „Terror 3000“ beweist. Man hat den Band schnell durch, da dürfte eine Sitzung auf dem Klo locker reichen, und intellektuelle Überforderung muss auch niemand befürchten, der sich nicht bereits in einen stumpfen Nazi-Mutanten verwandelt hat. Aber die Konsequenz, wie hier mit Dauer-Action, ständigen Übertreibungen und sehr viel Gaga-Humor zur Sache gegangen wird, hat eine ganz eigene Qualität.

Die Stadt Berlin hat sich in „Terror 3000“ erstaunlich gut gehalten und sieht eigentlich noch genau so aus wie heute. Die Binse, dass jedes gute Science-Fiction-Szenario vor allem von den Problemen der Gegenwart erzählt, hat Sobottke nicht nur in dieser Hinsicht beherzigt. In tausend Jahren sollte die Menschheit ja wohl andere Probleme haben, als sich immer noch mit MAGA- und QAnon-Anhängern herumzuplagen, könnte man eigentlich meinen. Sobottke möchte einen in „Terror 3000“ aber vom Gegenteil überzeugen: Die Spinner von heute werden sich nur äußerlich von denen von morgen unterscheiden. Eigentlich sind das ja keine gute Aussichten. Aber mit ordentlich Kra-Boom! und Krack-a Koom! lässt sich das Problem doch lösen.

 

Der COMICtalk | Bela Sobottke beim COMICtalk #23, Köln, 17-06-2021 | mit Hella von Sinnen

*ACHTUNG: Indem du auf Play drückst, stimmst du dem Laden von externen Inhalten zu.*